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Neuausstattung für respektvolle Nachwuchssportler

Auch der Kampfschrei will gelernt sein: Nicht nur die Bewegung muss sitzen, wenn die Jüngsten im Budosport-Club Dietzenbach die alte koreanische Kampfkunst Taekwondo trainieren. Die entsprechenden Laute gehören auch dazu. Zumindest bis der Trainer pfeift. Dann ist in der ansonsten mit sportlichem Trubel gefüllten Halle der Dietrich-Bonhoeffer-Schule mit einem Mal Stille.

Wie kaum ein anderer Sport verbindet Taekwondo Fitness mit Disziplin und Höflichkeit. „Es geht darum, die körperliche und die mentale Entwicklung zu fördern“, sagt Trainer Mohamed Madmar. Das gelinge umso besser, je wohler sich die jungen Sportler mit ihrer Ausstattung fühlen. „Wir sind daher sehr dankbar, dass die Stadtwerke unsere Jugend-Teams nun mit neuen Trainingsanzügen ausgestattet haben“, teilt Madmar mit. So könnten die Nachwuchssportler des Budosport Clubs künftig auch auf Turnieren sichtbar als Team auftreten. „Das stärkt in einer Einzelsportart, wie dem Taekwondo, den Zusammenhalt.“

Wie während des Trainings sichtbar wird, haben auch die jüngsten Taekwondo-Schüler bereits gelernt, dass Disziplin, Respekt und gegenseitige Achtung zwingend dazu gehören. Stets steht der “geistige Weg”, das “do”, im Vordergrund. „Das fängt schon damit an, dass sich die Kampfkünstler vor dem Betreten der Sporthalle kurz verneigen, um sich daran zu erinnern, warum sie den Kampfsport machen“, erklärt der Trainer. Es gehe schließlich bei all den Tritten und Faustschlägen, die erlernt werden, nicht darum, das Gegenüber zu verletzen, sondern gemeinsam die eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. „Dazu verbeugen sich die Sportler auch vor und nach jeder Partnerübung voreinander, um sich gegenseitig Achtung zu erweisen“, so Madmar.

„Das Verhalten der Kinder ist wirklich beeindruckend“, stellt Nadja Lubrich, Prokuristin der Stadtwerke, bei einem Besuch in der Trainingshalle fest. Entsprechend freue sich das Unternehmen, die Kinder und Jugendlichen unterstützen zu können. Zumal der Dietzenbacher Budo-Club auch regelmäßig an sportlichen Auseinandersetzungen auf Landes- und Bundesebene teilnimmt. Und wenn es dann auch darum gehe, im Rahmen von strengen Regeln den Gegner mit Tritten und Faustschlägen zu treffen und sich Punkte zu sichern, so stünden doch der gegenseitige Respekt und die Sicherheit der Sportler immer an erster Stelle, betont Madmar. „Alle Angriffsflächen sowie alle Körperteile, mit denen angegriffen wird, sind geschützt, so dass es nur sehr selten zu Verletzungen kommt“, sagt der Trainer.