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Stadtwerke investieren in den Überflutungsschutz

Kanalaufweitung in der Assar-Gabrielsson-Straße läuft planmäßig

Im Mai 2020 haben die Bauarbeiten zur Aufweitung des bestehenden Kanals in einem Teil der Assar-Gabrielsson-Straße begonnen. Zwischen der Einmündung Siemensstraße und dem Kreisverkehr werden die alten Kanalrohre auf einer Länge von ca. 250 Metern durch neue Stahlbetonrohre ersetzt. Mit einem Durchmesser von 60 bis 70cm sind die neuen Rohre etwa doppelt so groß wie die Alten. Nicht nur größer, sondern auch widerstandsfähiger gegenüber aggressivem Abwasser mussten die neuen Rohre sein, um auch in den nächsten 50 bis 60 Jahren für ständigen Wechsel der Abwasserbeschaffenheit in Abhängigkeit von der ansässigen aktiven Gewerbe- und Industriestruktur gerüstet zu sein.

 

Der Grund für die Kanalbaumaßnahme ist aber primär nicht die teils schwierige Abwasserbeschaffenheit im Gewerbegebiet, sondern die zu geringe hydraulische Leistungsfähigkeit. „Die alten 30 bis 40cm großen Kanäle stellten bisher ein Nadelöhr im Kanalsystem dar, das bei stärkerem Regen einen Rückstau im Kanalnetz erzeugt hätte, so dass es im Falle eines Verbleibs der kleinen Rohre zu einem Überstau in und im Umkreis der Assar-Gabrielsson-Straße hätte kommen können“ erklärt Tim Stanzel, Sachgebietsleiter Kanal und Grabenpflege für bei den Stadtwerken. „Die hydraulischen Berechnungen, die wir routinemäßig durchführen, brachten diesen Missstand ans Licht“ fügt Stanzel hinzu.

 

Planmäßig sollen die Bauarbeiten Ende Oktober abgeschlossen sein. Nachdem es gleich zu Beginn der Arbeiten zu einigen unerwarteten Erschwernissen und damit Bauverzögerungen im Bereich des in der Kreiselmitte sitzenden Abwasserpumpwerks kam, verläuft die Kanalauswechslung seither ohne Hindernisse. Durch die Kreiselmitte laufen die Leitungen vieler verschiedener Medien (Strom, Gas, Trinkwasser, etc.). Diese waren zwar alle bekannt, aber die tatsächliche Lage war nicht so, wie in den Plänen vermerkt. „Hier musste zeitnah ungeplant werden, damit das Abwasser auch zukünftig vom Pumpwerk reibungslos und energieeffizient in die Limesstraße und die Kläranlage gepumpt werden kann“, erklärt Tim Stanzel.

Nach Abschluss der Kanalbauarbeiten wird zunächst kein Asphalt eingebaut, da sich daran die grundhafte Straßenerneuerung (inkl. Gehwege) durch das Tiefbauamt der Stadt im Bereich der Kanalbaumaßnahme anschließen wird.  Vorbereitende Arbeiten dazu laufen bereits parallel zu den Kanalarbeiten.