Seiteninhalt

Für den Notfall: Neues Stromaggregat im Pumpwerk Steinberg

Es ist nur für den Notfall vorhanden, aber wenn es gilt, muss es dringend zuverlässig arbeiten: In der Pumpstation Steinberg am dortigen S-Bahnhof haben die Stadtwerke in ein neues Notstromaggregat investiert. Fällt der Strom aus, springt es an, hält mindestens zwei Schmutzwasserpumpen und eine Regenwasserpumpe am Laufen und verhindert so eventuelle Überschwemmungen. „Auch ohne Elektrizität aus der Leitung müssen die Anlagen funktionieren“, betont Dr. Linda Hinken, Prokuristin der Stadtwerke.

56 Jahre lang hatte das Vorgänger-Aggregat dafür gesorgt, dass die Steinberger Entwässerung auch im Fall des Falles gesichert war. „Es stammte aus dem Jahr 1963 und war inzwischen doch etwas marode, wir konnten auch keine Ersatzteile für Reparaturen mehr bekommen“, berichtet Dr. Hinken. Viel genutzt sei der Stromerzeuger indes nicht gewesen. „Er hatte kaum Betriebsstunden, ist also zum Glück eher nur für Funktionsüberprüfungen angesprungen.“ Nun hofft die Prokuristin auch weiterhin, dass das Gerät nicht in die Bresche springen muss. „Dennoch ist es unabdingbar, ein funktionierendes Notstromaggregat vorzuhalten.“

Das gesamt Pumpwerk, ein von der Energienetze Offenbach GmbH (ENO) als Kanalbetreiber betriebenes dreigeschossiges Bauwerk, wurde ebenfalls bereits zu Beginn der 1960er Jahre errichtet und ist eins von insgesamt elf Pumpwerken in der Stadt. Das Notstromaggregat mit Dieseltank, in das die Stadtwerke Dietzenbach nun investiert haben, befindet sich im ersten Untergeschoss, weiterhin gibt es Maschinenräume mit den Pumpen und im Erdgeschoss elektrische Einrichtungen, Aufenthalts- und Werkstatträume. „Die Pumpstation liegt am Ende eines Abwasserkanals, sie dient als Entlastungsbauwerk und entwässert den Ortsteil Steinberg und das anliegende Industriegebiet“, so Dr. Hinken. Zwei Schmutzwasser-, zwei Mischwasserpumpen, eine Restentleerungspumpe und zwei Regenwasserpumpen funktionieren nach Füllstandsmessung und laufen viele Stunden am Tag. Beim zufließenden Wasser handelt es sich bei Trockenwetter um Schmutzwasser, bei Regenwetter entsteht auch Regen- und Mischwasser, das zur Kläranlage weitergeleitet oder hinein gepumpt wird.