2,8 Millionen Euro für Umbau der Kläranlage
Umweltministerin Priska Hinz übergibt Förderbescheid
Um die Belastung der Bieber mit Phosphor und Stickstoff zu reduzieren und das Gewässer wieder in einen guten ökologischen Zustand zu setzen, soll die Reinigungsleistung an der örtlichen Kläranlage verbessert werden. Umweltministerin Priska Hinz hat hierfür heute im Rathaus einen Förderbescheid über 2,8 Millionen Euro übergeben. Die Gesamtkosten des Projektes betragen 5 Millionen Euro.
„Frau Ministerin Hinz, Sie haben unsere Kreisstadt für diese Förderung gut ausgewählt. Dietzenbach ist eine der höchst verschuldetsten Kommunen in Hessen. Es ist gut und sinnvoll angelegtes Geld“, so Bürgermeister Dr. Dieter Lang im Rahmen der Bescheidübergabe.
„Wir sorgen dafür, dass Hessen immer genügend sauberes Wasser hat. Hierzu gehört auch, Spureneinträge zu ermitteln und diese zu reduzieren“, betonte Hinz. „Mit den Fördermitteln kann jetzt die biologische Reinigungsstufe der Kläranlage umgebaut werden. Dazu wird ein unterirdisches Becken geöffnet und umgestaltet, wodurch ein deutlich größeres Beckenvolumen entsteht. In Kombination mit verschiedenen Umbauten der Verfahrenstechnik, wie dem Neubau von Zu- und Ablaufleitungen, wird eine erhebliche Verbesserung der Reinigungsleistung erreicht und die Elimination von Phosphor- und Stickstoff gestärkt.“
Schon bald soll es losgehen, verspricht Jannis Wirth, Technischer BereichsleiterWasser & Abwasser bei den Stadtwerken. „Wir gehen im Sommer in die Ausschreibung – für August ist die Vergabe geplant.“ „Insgesamt ist mit einem Zeitraum von etwa 2 Jahren für den Umbau zu rechnen“, weiß der Geschäftsführer der Stadtwerke, Guido Schick.
Kommunen für Ministerium wichtige Partner
Im Dezember 2000 ist die Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Gemeinschaft in Kraft getreten. Ihr Ziel ist die Erreichung bzw. der Erhalt eines guten Zustandes des Grundwassers und der oberirdischen Gewässer bis Ende 2027. „Um dieses Ziel erfolgreich umsetzen zu können, sind wir auf die Kooperation mit den Kommunen angewiesen. Dietzenbach zeigt mit diesem Projekt, wie Gewässerschutz vor Ort gelingen kann. Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz“, so die Ministerin abschließend.
Weitere Informationen zur Wasserrahmenrichtlinie und Gewässerschutz: https://umwelt.hessen.de/wasser